Ein Wörterbuch des Trattemer Platt
Moselfränkisch mit Trattemer Akzent - so kann man die Sprache der Trittenheimer sicher nennen. Obwohl es ein gewisses Wagnis ist, ein Wörterbuch eines Dialekts zu schreiben, wollen wir einen kleinen, sicher noch nicht abgeschlossenen Versuch machen, einen Einblick und auch ein Einhören in das Trittenheimer Trattemer Platt zu geben.
Trattemer Platt
Die Trittenheimer Mundart ist eine lokale Sprachvariante des Moselfränkischen. Ihr ursprünglicher Sprachschatz ist nicht nur durch die Worte des Alltags aus der Landwirtschaft und dem Weinbau geprägt. Sie spiegelt in ihrer Sprache auch die Geschichte wider.
So spiegeln sich in ihr sowohl keltisch-gallische Sprachrelikte wider wie auch die lateinische Sprache ihre Spuren hinterlassen hat. Auch das Französische hinterließ seine Spuren - oft genug war das trierische Land Durchzugsgebiet für französische Truppen.
Sie haben mehr Lust auf Moselfränkisch? Dann besuchen Sie doch diese Seite von Yvonne Treis.
Weerder, mat dänen mir reden
Werder, mat dänen mir reden, woll'n mir hej zeijen ... und vielleicht finden Sie Interesse an der Trittenheimer Aussprache des Moselfränkischen Dialekts. Weil eine Sprache im Fluss ist, ist es auch kein abgeschlossenes Wörterbuch. Aber es soll ein Beitrag sein, Wörter zu bewahren, die im Lauf der Zeit verloren zu gehen drohen.
Sie kennen noch ein Wort der Trittenheimer Mundart, das hier fehlt? Dann schreiben Sie uns bitte.
A wie Amper
- aalen Dach Alter
- Aapel Apfel
- Aau Auge, auch für die Keimlinge (u.a. der Kartoffel)
- âcht acht
- Ädem Eidam
- Aisen Eisen
- Aisenbâhn Eisenbahn
- äjs Eis
- äjsch ich
- ejsch euch
- âl alt
- älef elf
- äletzisch allein, einfach
- allegohren alle zusammen
- allien allein
- allgebott immer wieder
- am im
- ämoal einmal, plötzlich
- ämper rein, bloss,
- Ampern Erdbeeren
- an in
- an Omstänen schwanger
- Andillisch Endivien
- annen innen
- annenwänisch inwendig
- Appel Apollonia
- Ärijer Ärger
- ärijern ärgern
- Äschen Asche
- Äschenholz Eichenholz
- et aß ist
- Auer, -n Uhr
- Auersach Ursach
- äwer aber
b wie Boch
- Babist Baptist (EN)
- Bäbschi Koseform von Barbara
- bädeln betteln
- bäden beten
- Bagasch Gesinde
- bâhl bald
- bej bei
- Bälisch Treber
- Bän Bein(e)
- bannen binden
- Bät Bett
- Bätdoch Bettuch
- Baus, -en frz. la bosse : Beule
- Bebbi Elisabeth (Koseform, Dimniutiv)
- bejbrängen "beibringen", unterrichten
- Bejer Bier
- bekâppen begreifen
- Beld Bild
- Bersch Berg
- bezohlen 1. Pers. Sing.: bezahle1. Pers. Pl.: bezahlen3. Pers. Pl.: bezahlen
- Biier, -en Birne
- bieß böse
- Bietchi,-a Büttchen
- Biet, Bütte
- Biewel Bibel
- Bix Büchse
- Blâd Blatt
- Bletz Blitz
- bletzen blitzen
- bloa blau
- Bloaut Blut
- Blom Blume
- blueß bloá, nur
- Boam Baum, B„ume
- Boart Bart
- Boatzen Apfelbutzen
- Boch, Bischer Buch, Bücher
- Bochenholz Buche(nholz)
- Bohr Quelle, Quellbrunnen
- Boll größeres Gefäß
- Bongatt von althochdeutsch "boumgart" (Bungert) Baumgarten
- bosseln handwerken
- Botter Butter
- Botterschmeer Butterbrot
- Bottich Bütte
- Botzlompen Putzlappen
- Bouch Bauch
- Box Hose
- brängen bringen
- braouchen brauchen
- bräd breit
- Bräd Brett, -er
- Breck Brücke
- Brejf Brief(e)
- Brettlooch Lauch
- broaden braten
- Broaden Braten
- Brued Brot
- Bubbel Haustrunk, auch für schlechten Schnaps
- Bûennen Bohnen
- Bulles Gefängnis
- Butik frz. la boutique : Kramladen, allgemein Krimskrams
d wie Daifänker
- d'hiêm zuhause
- dä der (Artikel); dieser
- dabej dabei
- dôch doch
- dack rasch / oft
- däfen taufen
- dafier davor, vorher
- Dähl Anteil
- dählen teilen
- Daifänker wuseliges Kind
- däjn Gen.: dein
- Dajvel Teufel
- Dajvelerei Unsinn, Schabernack
- Däjxel Deichsel
- däjxeln deichseln, in die Wege bringen
- Damflos Flurnamen
- Dempscher Kartoffelgericht (Schmorkartoffeln)
- dämpt rauchen
- danoh danach
- dât dieses
- dât elo dieses da
- dau drücke, schiebe
- dauen drücken
- Dauw, -wen (Fass)Daube/n
- Debben Topf
- Debbschi Töpfchen
- d'hiem zuhause
- Dejßses (des) Matthias
- dejv, dejwer tief, tiefer
- Dejer Tier
- Delldop Kreisel
- Delpen Tölpel
- Deng Ding
- denischtondewischt drunter und drüber
- densdes dienstags
- Densdisch Dienstag
- Desch Tisch
- Deschdäg Tischdecke
- desbedeeren diskutieren / sprachlich streiten
- Dier Tür
- diewer drüben
- doadrous daraus
- doffier deshalb
- dómmeln beeilen
- Dommschwetzer Dummschwätzer
- Dong Dung
- donischdes donnerstags
- Donischdisch Donnerstag
- Donnar Donner
- Döppen Topf, Töpfe
- Doschda Tochter
- dou Imp.: tue!
- doun 'tun', oft in Verbindung mit einem weiteren Verbum;
- doun tun
- dôv taub
- Dowen Dach (frz. toiture)
- dran drin
- drej drei
- drejzich 30
- drenken trinken
- drieen drehen
- droaußen drauáen
- dron daran
- dued tot
- dudern etwas übereilig tun
- Dueden Toter, Tote
- duppen klopfen
- Dûscht Durst
- Duxal (Orgel)Empore
e wie Ergenesch
- émmer immer
- em dem
- emper pur (vom frz. en pur)
- en ... ein/e/n (unbest. Artikel)
- ennen unten
- enner unter
- Ennerhijhem, -er Unterhemd
- entgi:ent entgegen
- eppes etwas
- Erbesen Erbsen
- eriwer vorbei
- êscht erst, zuerst
- ètt es
- ewwer aber
f wie Foahr
- Fäderwêißen junger, gärender Wein
- Faierchi kleines Feuer
- Fäijer Feuer
- fänken fangen
- Fâs, Fäser Faß
- Feierdisch Feiertag
- féll viel
- féllen füllen
- ferdich fertig
- Fêrs Färse
- Fèsch Fisch(e)
- Feschta Feldhüter
- fier für
- fieron voran
- fierwetzisch vorwitzig
- Fiesematenden Ausflüchte
- Fijhster Fenster
- Fläsch Fleisch
- Flasch Flasche
- Fläschwuescht Fleischwurst
- foahren fahren
- 1./3. Pers. Pl.: fahren
- Foahrt Fahrt / Furt
- foauteln pfuschen
- Foasbokken Fastnachtsnarren (eig. Fastnachts'böke', wobei 'Bok' Hinweis auf Teufelsfiguren, die bockartig vorgestellt)
- Foasenicht Fastnacht
- foder Imp.: bettel!
- fodern erbitten, betteln
- foell voll
- foffzejn fünfzehn
- Fóhref, Fóhrewen Farbe(n)
- fönef fünf
- fönefenzwanzich 25
- Fouder a) Fuder b) Futter
- Fouderfâß Fuderfaß
- Fouer Fuhre
- fouern werkeln
- fouerwerken herumwerkeln
- Fouerwersch Fuhrwerk
- Frâhlajt Frauen
- frajdes freitags
- Frajdisch Freitag
- Frâu Frau
- Freckt Krankheit
- frijhm fremd
- Frijhmen Fremder
- Frûscht Getreide
- Fûhr Furche
g wie Gâlijen
- gäaß gegessen
- Gâlijen Hosenträger
- gângen gegangen (alle Kasus), bedarf des Hilfverbs sejn, báß, aß, sejt
- Gäs Geis
- Gäßij Gäßchen
- Geff Gib!
- geff ma gib mir
- Gehannestrauwen Johannesbeeren
- geheeren gehören
- Gehejschnis Wohltat, Geborgenheit
- Gei Geige
- gekócht gekocht
- gelannen nachlesen (nach der Ernte) frz. glaner?
- Gemelter Krimskrams
- Gemejs Gemüse
- Gemién Gemeinde
- Gemienenplatz Gemeindeplatz
- gequellt gekocht, gedämpft
- Gesätz Junge Anpflanzung
- geschdorwen gestorben
- Geschêr Zeug, Ding
- gêster gestern
- gèt a) 'gibt' b) auch in der Bed. 'wird'
- getrûén getragen
- gewäsch gewaschen
- Gewenn Gewinde
- gewóhen gewogen,
- gieh steil
- Gijhdäl Flurname
- gien a) gehen b) wichtige Vokabel zur Bildung des 'Futurs'!
- gickeln lachen
- gläisch gleich
- glott wählerisch
- Gnuub Knorpel
- Gnuden Knoten
- Góarden, Gärden Garten, Gärten
- Gód, -en Patin (Gode)
- gout gut
- Gówel, -n Gabel
- Gräff Forke
- graulen sich fürchten
- grejlich schrecklich; sehr
- grejn erhalten, bekommen
- gräjn grün
- Greffel a) Schreibstift b) Forke
- Grejmen Flurname
- Gretzen Schalenreste
- Griemisch Krämer (?)
- Grischel Stachelbeere (lat. grossularia, frz. groseille)
- groawen graben
- Gróef Grab
- grommeln frz. grommeler : vor sich herbrummeln
- Gromper, -n Kartoffel
- Grompernschnieden Kartoffelpuffer
- Großi Großmutter
- Grouv, -en Grube
- grówt s. graben
- guen gehen
h wie Hochert
- hä er
- Hâi Heu
- haj hier
- häjden hüten
- häm nachhause
- hän er
- hannen hinten
- hannerzou hinter
- Hannes Johann(es), Hans
- Hanni Johann(es), Hans (Koseform)
- här her
- Här Herr; bes. für Pfarrer
- Härgott Gott
- hatt sie
- hâuen schlagen
- haut heute
- hautsedoachs heutzutage
- heere 'moal höre mal!
- heeren hören
- Heerink Hering
- Heißschi, Heißjer Abstand zwischen zwei Rebpfählen
- Hèbb Hütte, kleines Haus
- hêren hören
- hesch hoch
- hiehm ihm
- Hiehm Hemd
- hiehr ihr
- Hinkellay Flurname
- Hoar Haar, -e
- Hoart frz. la hotte: Kiepe
- Hoasenbrud 'Hasenbrot', Butterbrot oder belegtes Brot, das von der Feldarbeit mit zurückgebracht wird;
- Hoaus, Haiser Haus
- Hochert Hochfläche
- hóhlen holen, aber auch nehmen (!) ("ofholen" steht für abholen und abnehmen)
- honerd hundert
- Hóschten Schornstein
- Houhn Huhn
- Häiner Hühner
- Housten Husten
- housten husten
- Huuma Hammer
i wie Ihmchi
- Ihmchi alter Onkel (Ohm)
- Iehmer Eimer
- ien eine
- ienen einen
- iewer über
- iewerhaupt überhaupt
- iewerlejen überlegen
- jäjen jagen
- Jinn Regina
- jo ja
- Joar Jahr
- Jokeb Jakob
- Juppen Jacke
- Juppes Joseph
k wie Kâppesmengsel
- Kaffie Kaffee
- Kâhn Kanne
- kal kalt
- Kälter Kelter
- kältern keltern
- Kalv Kalb
- Kâmedi Krach, Lärm
- Kamedi mâchen lärmen
- Kand Kind
- Kanner Kinder
- Kápp Kopf
- Kâppes Weißkohl
- Kâppesmengsel Gericht aus zerstampften Kartoffeln mit Sauerkraut
- Kärchhof Friedhof
- Kari Caritas
- Kärle(n) Kerle
- Kärsch Kirche
- Kärschhof Kirchhof, Friedhof
- Käschten Kirsten
- Käthi Katharina
- Kaul Grube
- Käwerik Käfer
- Kêaler Keller
- Kêalergroad Kellereingang (Treppe)
- Kädenputschen Löwenzahn
- Kejfer Küfer
- kemmern kümmern
- kier wählerisch (aus dem frz. ??)
- Ki:es Käse
- Ki:esschmeer Quarkbrot
- Kiesch, -en Kirsche
- Kieschtchi Brotkante
- Kísch Küche
- Klessert a) Klüsserath (Ortsname) b) Nachname Clüsserath
- Klefchie kleiner, u-förmig gebogener Nagel zur Befestigung von Draht im Weinbau
- klien klein
- Kloas Klaus (Nikolaus)
- Knächt Knecht
- Knejpchi kleines, scharfes Messer
- knoartern schimpfen, grollen
- Kno:ep, Knäp Knopf, Knöpfe
- Knupperten
- Knuup Knorpel
- Koar Karre
- Koardel Karralweg, lat. carral: Bergweg für Wagen
- Koarsch dreizahnige Hacke
- koauken schauen, gucken
- Kóchen Kuchen
- koachen a) gären b) Kochen
- kóal kahl
- Kóhr Korn
- Kokolores Unsinn
- aß kóm gekommen, erfordert Hilfverben sejn, báß, aß, sejt
- kómmen kommen
- (Escht)Komunijun (Erst-)Kommunion
- Koop Kolkrabe - aber auch andere Raben
- Kósta Küster
- Kou Kuh, Kühe
- Kof (Kolk)Rabe
- Kränzie Kranz
- krejn erhalten, bekommen
- Kre’jß Kreis
- Krejz a) Kreuz b) Rücken
- Krenkt Krankheit
- Krèpp Krippe
- Krèpp Grippe
- Krieh Krähe
- Krischeln Stachelbeeren
- Kroch Krug
- Króhen Kragen
- Kruen Traubenbeere
- kuijoneeren frz. coincer : auf die Folter setzen
- Kulang vom frz. Verb couler : fließen, hier Straßenrinne
- Kundel Dachrinne, Rinne
- Kuuscht harte Rinde, Brotanschnitt (mnddt. knust = Knolle)
- Kwetsch, -en Zwetschgen
L wie Lainer
- laachen lachen
- Lääfel, -n Löffel
- Lainer Auflage (aus Holz, später gemauerter Unterbau), auf dem die Fässer aufgesetzt werden
- Läjl Ernteeimer
- langsam leise
- laoustern horchen
- läsen lesen; ernten
- Lätda, -n Leiter
- lätzdens zuletzt
- lätzten letzter
- lauden läuten
- Lay Schiefer, Schieferplatte, auch Fels
- lehren meint sowohl 'lernen' als auch 'lehren'
- lejen lügen
- Lejner Lügner
- lês 2. Pers. Sing.: liest
- lijehnen leihen, borgen
- loa dort
- lout laut
- Loaf Laub
- loafen laufen
- Loft Luft, Wind
- lomat mit diesem
M wie Meschen
- mâchen machen
- Mäaßer, -n Messer
- Mähten Brombeeren
- mâjen gemütlich zusammensitzen
- Mâjen junge Birkenbäume, die bei Prozessionen aufgestellt wurden
- mâjen guen einen Besuch machen
- Majusebeter Maria - Josef - Peter : ein Ausruf für viele Ereignisse
- Mari Maria
- mästen meisten
- mästens meistens
- Mäster Meister
- mat mit
- Meierchi Mäuerchen
- mejn Gen: mein
- mejsch Akk.: mich
- mejßen 1./3. Pers. Pl.: müssen
- mell von lateinisch mollis: weich, gekocht,
- Melsch Milch
- Merten Martin (EN)
- Meschen Schwalben
- Metisch Mittag
- Metsch Mütze
- Metwoch Mittwoch
- metwochs mittwochs
- Miehl, -en Mühle, -n
- mijhr wir
- mijr Dat.: mir
- moal mal
- moalen mahlen
- moalen malen
- Móhdt Magd
- móor morgen
- móorijen Morgen
- Momper Vormund, Verwalter
- Moort Möhre
- Moster frz. la moutarde: Senf (altfrz. moustarde)
- mouß 1. Pers. Sing.: muß
- mouscheln tuscheln, wie jidd. mauscheln
- Muend Monat, Mond
- muendes montags
- Muendisch Montag
- Mûsel Mosel
N wie Naupen
- nä nein
- nach noch
- nälen nageln
- Näwel Nebel
- näwen neben
- nau neu
- Naubersch Neuberg
- Naujoar Neujahr
- Naupen verschrobene Gedanken
- nejn neun
- nêjst nichts
- nemmi niemals/nie wieder
- net nicht
- Niedisch Näherin
- niedisch nötig, notwendig
- Niehmaschihn Nähmaschien
- niejen nähen
- Nikla Nikolaus
- niesten nächsten
- nô nach
- nounzejn neunzehn
- nocher nachher
- Nó:el, Näl Nagel, Nägel
- noem nach dem
- nommen nur
- Noppa Nachbar
- Nóß, Ness Nuß, Nüsse
- Nuudeln Nudeln
O wie Oascht
- oafhóhlen abnehmen
- oafhóhlen abholen
- Oarsch Arsch, Gesäß
- oaus aus
- oaus'da aus der
- oaus'm aus dem
- oausdoun ausziehen; herausziehen (z. B. Kartoffel); herausholen
- oausplóaden herauspflücken
- Ofank Anfang
- offbannen aufbinden
- óff auf
- óffrärfen aufheben, vom Boden auflesen
- on und
- ondoun anziehen
- onfänken a) entzünden b) beginnen
- Orbet Arbeit
- Orijel Orgel
- Ormen Arm
- Oascht Acht; Vorsicht (gèf Oascht: sei vorsichtig)
- Oaschtengäßie Achtengäßchen
- owen oben
- Owen Ofen
- Owend Abend
P wie Penk
- Päard Pferd
- Pâhn Pfanne
- Paiel Stecken
- Pailer Pfeiler
- Paraplü frz. le parapluie : Schirm
- Pastoor Pfarrer
- Päter, -n Pate
- Pêdchi, Pêdcha Pfad(e)
- Pejlcha kleine Pfützen
- Pènk kleiner Nagel
- Pènnen Pinnen
- Pènnenschoûh Schuhe, deren Sohlen mit Nägeln beschlagen sind
- pêrdteln eine Tür öffnen und schließen (evtl. mit dem Wort lat. porta : Tür, Tor im Hintergrund)
- pèßpern flüstern
- pétschen zwicken
- Petter Peter
- Pettisch des Peter
- Pètz Brunnen
- piedeln herumnesteln, an Kleinteiligem arbeiten
- Pitt Peter (Vokativ)
- Pittschi Peterchen (Koseform)
- Plätzi, Plätzja Plätzchen
- Ploch, Plisch Pflug, Pflüge
- plóchen pflügen
- pló:en plagen
- Plümmo Bettdecke (aus dem frz. Wort plumeau)
- Po:ehl Pfahl
- Póort frz. porte : Tor
- Polpes ein Wildkraut
- Pond Pfund
- Pont Ponte
- Póß Post
- Poul Pfütze, Pfuhl
- presseeren frz. presser : zur Eile antreiben
R wie Räv
- Rääder Räder
- Räfen Reifen
- Rekken Rücken
- redur zurück, frz. le retour : Rückfahrt
- Räv, Räwen Rebe
- Rijen Regen
- riejnen regnen
- riewer hinüber, zur Seite
- risieren eichen
- roaf hinunter
- roasisch rasend, zornig
- róff hinauf
- róm herum
- Rómmel Rüben
- roppen reißen
- roufen rufen
- Rouh Ruhe
- Ruutworzel Rote Beete
S wie Siens
- Saachen Dinge
- sächs sechs
- Sâckdoch, Sâckdischer Taschentuch, Taschentücher
- Saj Sieb
- säj sie
- säjn sein (säjn, baß, säjdt, aß, säjn, säjn)
- säßß du sagst
- Salód Salat (frz. salade)
- samsdes samstags
- Samsdisch Samstag
- Sääf Seife
- Säsch Säge
- säschen urinieren
- Säts spezieller Küferhammer
- sättsen sitzen
- sättzen pflanzen
- sauwer sauber
- schaffen arbeiten
- Schaier Scheune
- Schaif Verschlusstopfen am Auslauf des Fasses; (Glas)Scheibe
- Schamber von frz. chambeur: Radaubruder
- Schandarm von frz. le gendarme; Polizist
- Schang von frz. Jean = Johann
- schääl schlecht sehend, schielen
- schänen schimpfen
- Schäs Wagen, von frz. chaise de poste: Postwagen
- Schäslong Sofa, von frz. chiasselongue: Liegestuhl
- Schdän, Schtijén Stein(e)
- schdärwen sterben
- Schdeck, a) Stück b) Ackerfläche
- Schdoul, Schdejl Stuhl, Stühle
- Scheff Schiff
- Scheier Scheune
- Schènken Schinken
- Schepp Schaufel
- Scheppen schaufeln
- Schirbel Scherben
- Schlawittschi Kragen
- Schlauder Schleuder
- schlaudern hin und her wackeln, schleudern
- Schläf 'Schleifen', Polterabend
- Schlejter Holzsplitter
- Schlessel Schlüssel
- Schloß, Schleßer Türschloß
- Schmand Sahne
- Schmèk Peitsche
- schmèksen verdorben riechen
- Schmeer (Butter)Brot
- schmeeren bestreichen ('schmieren')
- Schmieds Schmitt's
- schnausen naschen
- Schnauses Süßigkeiten
- schnausisch naschsüchtig
- Schnees Schnauze, Mund
- Schnie Schnee
- Schnoog Schnake
- Schnuur Schwiegertochter
- Schnures Oberlippenbart
- Schnudel Nasensekret
- Schoben kleine Scheune, Schober
- Schoof Schaf
- Schold Schuld
- Schoosee von frz. la chausèe : Fahrbahn
- schorjen schaufeln
- Schorsch Georg
- Schóch Schuh
- Schoûh Schuh(e)
- Schouster Schuster
- Schpädel spitz zulaufendes Areal
- schpiét spät
- Schpond Spund
- schpautzen spucken
- Schrank, Schrênk Schrank, Schränke
- Schrauff, Schrauwen Schraube, Schrauben
- schrejen schreien
- schreiwen schreiben
- schróa schlimm, arg
- Schtejär Stier
- Schtercken Pfahl
- Schtoaul, Stejl Stuhl, Stühle
- Schtonn Stunde
- Schtoppen Korken
- Schtoppenzeijer Korkenzieherk
- schtrauen streuen, bes. Streu ausbringen
- schtrejchen streichen; melken
- Schtrieh Stroh; Streu
- schtriehdomm strohdumm
- Schtroaß Straße
- Schträßie Sträßchen, Gasse
- schubbsen stoßen
- Schubbschi Bügelzughacke für den Weinbau
- Schûel Schule
- Schuûelmäster Lehrer
- schwäätzen reden, sprechen
- Schwäjn Schwein(e)
- schwammen schwimmen
- Sechmähl Sägemehl
- sejt 2. Pers. Pl.: seid
- sejt seit
- séngen singen
- sereck zurück
- seschzejn sechszehn
- sesumen zusammen
- hä sett 3. Pers. Sing.: er sagt
- sein säen
- Siens Sense
- siewen sieben
- sóll soll
- sonndes sonntags
- Sonndisch Sonntag
- Sooss Soße
- Sopp Suppe
- Soppendäler Suppenteller
- sóß sonst
- Spejs Mörtel
- Spengel Nadel
- Sproach Sprache
- Sproen Stare
- Stäjer Steuer
- Stään Stein
- stäjpen Stützen
- Stäjp Stütze
- Staamen Blumenstock
- stekken im Weinberg die Weinbergspfähle prüfen und sichern
- Stemmes Lakritz
- Strieh Stroh
- strejschen melken; streichen
- Schtronk Strunk; Strang
- Stuzzen fingerlose Wollhandschuhe
- sú Imp.: sage!
- suu so
T wie Tranteln
- Täler Teller
- Taaß Tasse
- Tärm Weinbergsgrenze
- tatschen berühren, anfassen
- Thea Dorothea
- Toart von frz. la tarte : Torte, Kuchen
- tórkeln schwanken
- Tornester Schultasche
- tranteln trödeln
- Traap Treppe
- Trattem Trittenheim
- Trattemer Trittenheimer
- Trauv, Trauwen Traube, Trauben
- Trauwenbied Traubenbütte
- treiwen treiben
- Trettewar von frz. le trottoir : Bürgersteig
- Triechter Trichter
- Troaufel frz. la truelle : Maurerkelle
- trûen tragen
- Thûn Anton
- Tuut Tüte
U wie ues
- ues, ueser uns, unser
- ueser'iens unsereins
- Uesen Osann
V wie verzwärsch
- vareckt verrückt
- Vatter Vater
- vejer vier
- vejerenzwanzich 24
- vell viel
- verzêhlen erzählen
- Verzellscher Erzählungen
- verzejn Vierzehn
- verzwärsch verdreht, quer
- vierhär vorher
- vierisch vorige
- vobej vorüber
- Vorschtejer Vorsteher
W wie Wejn
- Wäch, Wäjen Weg
- Wäder Wetter
- wai jetzt
- waijen wiege
- Wäin Wein
- Wann Ackerwinde (Pflanze im Weinberg)
- Wann Hebewinde
- wärteß werktags
- Wääsch Wäsche
- wääschen waschen
- wäß'de weißt du
- Wäs Weizen
- Wäjßen Kies Quark
- waat was?
- watt was (Relativpronomen)
- wech weg
- Waiwer Weiber
- waj jetzt
- Wacken Großer Stein
- Wanter Winter
- Waaßa Wasser
- Watt aß (loas)? Was ist los?
- Watt fier iehnen? Wer / was?
- Watt wellsde? Was willst Du?
- Wejn Wein
- Wejnacht Weihnachten
- wejs mâchen weismachen
- weisen zeigen
- wejß weiß (Farbe)
- welijen welcher
- Wéllen Willen, Wollen
- wéllen wollen
- Wengert, -en Weingarten
- wesch weg
- wéßtda wißt ihr
- weßen wissen
- Wewisch Weber's (FN)
- Wiehs Wiese
- Wiehsboam Stange, mit der das Heu auf dem Heuwagen festgehalten wurde
- wieh wie
- Wijnschi Wägelchen
- wijnisch wenig
- wiewelisch Umtriebig, flink
- Wie'rlen Heidelbeeren
- Wieschtcha Würste (pl.)
- Wieschtchi Würstchen
- Witsch Aloys
- Wóach Waage
- woulen Wühlen, heftig arbeiten
- wôar wahr
- wóar 1./3. Pers. Sing.
- wóaren 1. Pers. Pl.
- wóars 2. Pers. Sing.
- wóart 2. Pers. Pl.
- Wóch Woche
- Wónner Wunder
- wónnern wundern
- Wóard, Werder Wort, Wörter
- wû wo
- wuwejen weshalb
- Wu’en Wagen
- Wuuscht Wurst
- Wutz Schwein
- Wutzi Ferkel
Z wie Zuutz
- zâjen zeigen
- Zajdung Zeitung
- Zâjer Zeiger
- Zalot Salat
- Zammamann Zimmermann
- Zän Zähne
- Zant Zahn
- zaapen (ab)füllen, zapfen
- Zäpschi Zäpfchen
- Zâpen Spundverschluß
- zehlen zählen; rechnen
- Zejdisch Zeitung
- zejn zehn
- zejen ziehen
- zenken schlagen
- et zenkt als Ausdruck 'et zenkt': Schlagen der Totenglocke
- zenken streiten
- Zémmer Zimmer
- zesuumen zusammen
- ze'escht zuerst
- ze'letzt zuletzt
- ziedern zittern
- Zijhen Zehen
- zijh zäh
- Zigga Zigarre
- Zuutz Auslauf einer Kanne