Ein sprechendes Etikett

Das hier abgebildete Etikett eines 1973er Weines zeigt den Moselbogen mit der ungefähren Ortsbebauung der 1930er Jahre.

Als die wichtigen Weinlagen nennt der Eindruck des Etiketts

den Laurentiusberg (nur die zugehörige Kapelle ist etwas zu hoch angeordnet)
den Falkenberg
den Weierbach
den Neuberg
die Sonnteil
die Apotheke

Es fehlt das Trittenheimer Altärchen.

vergleiche Ansichtskarte

Weinetiketten als Spiegel der Lagenvielfalt

Altärchen

Dieses Etikett zeigt ein viergeteiltes Wappen, das aber keine heraldische Tradition widergibt, sondern vier Weinlagen symbolisiert: das Kapellensymbol verweist auf den Laurentiusberg (mit der Laurentiuskapelle), darunter eine Waage und ein Mörser als Hinweis auf die Apotheke, eine bischofsähnliche Person soll wohl auf das Altärchen verweisen, der Vogel soll einen Falken darstellen und auf die Lage im Falkenberg hinweisen.
Aufmerksam gemacht werden darf auf die rechte Moselseite, wo an einer Rauchwolke ein Zug der Moseltalbahn, das sog. "Saufbähnchen", erkennbar wird. Diese Bahnverbindung trug in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wesentlich zum Absatz Trittenheimer Weine bei.

Apotheke

Falkenberg

Laurentiusberg

Neuberg

Olk

ein besonderes Beispiel für die Trittenheimer Olk, die hier als Geburtstagswein zum 70ten von Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg (*2.10.1847 Posen; †2.08.1934 Gut Neudeck) getrunken werden konnte

Vogelsang

Weierbach

Leiterchen

diese Weinlage ist im Einzelbesitz des Weingutes Milz

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